Sie wissen, liebe Deutschknoblerinnen, dass ich digital Scrabble spiele. Das Spiel heißt Word Domination und ist eines für Menschen, die wirklich begierig damit üben wollen. Kurz: Es macht großen Spaß.
Hin und wieder zeige ich Ihnen Wörter des Gegners, vor denen ich stehe – und nichts damit anfangen kann. Schlimmer noch: Hätte ich dieselben Buchstaben auf dem Brettchen, käme ich nie auf die Idee, dieses Wort zu legen.
Schauen wir hin. Ich beginne. Ich lege
oft
Na ja, geht so, macht wenig Punkte.
Dann kommt Frau oder Herr Gegner und legt
Muter
Und macht damit richtig Punkte. Ich denke nach, Muter. Und komme auf …
- … englisch jemanden stummschalten, to mute, ein muter ist einer, der stumm schaltet. Passt nicht, wir sind in Deutschland.
- … deutsche Violistin (Vorname: Ann-Sophie) der Galaklasse. Geht nicht, die wird mit Doppel-T geschrieben …
- … ebenso wie allererstes Rendezvous jedes Mensch kurz nach der Geburt.
Sie sind dran. Helfen Sie?
Und um dem Irrsinn die Krone aufzusetzen, noch ein Beispiel aus der bunten Welt der Word Doministen.
Ich lege…
ich
Er klemmt ein …
Böe
dran und macht gut Punkte.
Ich lege
CD
Na ja, nicht der große Wurf, ausbaufähig.
Er wirbelt die Bonusfelder des Spiels auf und legt einen neuen Startpunkt fest.
Er legt
geilem
und macht 700 Punkte, weil unter dem Buchstaben mehrere Dreifach-Worwerte liegen.
Ich verliere und würde sie am liebsten alle muten!