Schauen wir uns doch erst einmal an, was auf Facebook in der Gruppe Rechtschreibung und Grammatik so geschrieben wird. Ich hoffe vorab, dass die Beiträger keine Deutschlehrer /Doppelpunkt : innen sind. Sonst stünde es schlecht um unsere Sprache. Übergreifendes Thema heute: Dativ oder Akkusativ beim Verb schwertun.
Um ihre dringendste Frage zu klären, die nach der Zusammenschreibung von schwertun … ja, das ist richtig, weil das Adjektiv schwer hier im übertragenen Sinne – also nicht im Sinne einer kaum zu hebenden Last – gesetzt wird.
Da will also einer wissen, öffentlich, ob das Verb schwertun einen Akkusativ oder einen Dativ fordert. Und man möchte dem Herrn zurufen: Schau doch im Duden nach! Ich bin sicher, der Duden klärt das. Der Duden muss nicht mal erworben werden, es gibt ihn auch im Internet gratis. Was also spricht dagegen?
Vieles, der Spaß zum Beispiel, den man dann hat mit den Kennern der Grammatik. Ich erspare Ihnen einige Kommentare, aber einen nutze ich, um Ihnen den Mittwoch etwas geschmeidiger zu gestalten …
In der Sprache gibt es kein Richtig oder Falsch. Entscheidend ist, was wir gelernt haben.
So, in der Sprache gibt es kein Richtig oder Falsch? Wahrhaftig?
Dann Schraibenn wir mal ein Fach so, wie uns der Schnahbel gewaxen ist.
Sie mögen sich daran bitte nicht dort nicht stören. Es ist alles relativ, ich habe es in der Schule so gelernt und komme damit in meinem Beruf als Lektor wunderbar zurecht.
Und dann wundert man sich, dass derselbe Herr schreibt, das korrekte Reflexivpronomen müsste in diesem Falle mich, also Akkusativ, lauten. Womit er recht hat.
Ich vergewisserte mich noch einmal, ob das stimmt. Gebranntes Kind, ich! Schaute also im Duden nach und fand das, was ich Ihnen nun mit einiger Verwunderung präsentiere.
Da erklären wir also erst einmal, was das Verb schwertun überhaupt bedeutet. Und dann schauen wir ins Beispiel, wie es denn nun richtig eingesetzt wird. Und sehen, dass sowohl der Akkusativ als auch der Dativ richtig sind.
Ich hoffe, Ihnen mit dieser kleinen Schau-genau-hin!-Einlage den Mittwoch etwas versüßt zu haben und hoffe, dass ich mir(!) demnächst mit der Formulierung meiner Sätze nicht wieder so schwertue.