Über die Kunst, die Null auch richtig zu schreiben

Na, bitte, geht doch, Fraport! Nun zeigt mir das ZDF, dass aus der einfachen Nul mit einem L das richtige Wort annullieren wurde. Wer die Genese der Doppel-Null noch mal genießen* will, schaue hier nach.
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Non scholae … Unterm Strich was fürs Leben
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Genießen ist ein feines Wort, weil es in seinen Beugungsformen auch mit dem berühmten Hatschi-Verb verwechselt werden kann – wie es mir neulich passiert ist. Habe mich dann aber sofort verbessert. Was war das?, fragte mich die Dame des Hauses. Ich habe nur genossen, sagte ich zur Erklärung des Geräusches. Und nun langsam zum Mitschreiben: Genießen im Sinne von etwas als sehr angenehm empfinden, ist ein starkes Verb, das genießen – genoss – genossen gebeugt: Ich habe Ihre Gastfreundschaft genossen – ich genösse den Champagner noch viel mehr, wenn ich nicht ständig niesen müsste.

Denn wenn Ihnen die Nase kribbelt und Sie die Keime dem Taschentuch anvertrauen wollen, niesen Sie lediglich. Niesen ist ein schwaches Verb: niesen – nieste –geniest. Beispiele: Ich habe geniest – sie niesten unaufhörlich – warum niese ich nur ständig? Oder so: Du Nieselpriem!, wo ist das Niespulver, das Du bei Nieselregen versteckt hast?

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