Leiden am „Like“

Also, ich bin Fan des HSV. Es gilt der alte Satz, dass man sich seine Freunde aussuchen kann, nicht aber den Verein für den man einsteht. Dieser Fan leidet gerade. Jenen, die nicht täglich auf die Tabelle der Bundesliga schauen, sei nur gesagt, dass der HSV gerade mal auf einem Nichtabstiegs-Platz steht (wie am Ende der abgelaufenen Saison) und bisher beide Spiele verloren hat.

Dieser Fan leidet auch, wenn er auf Facebook so etwas liest wie Sie es dort oben sehen. Bei aller Sympathie: Warum muss man Philipp promoten statt ihn zu unterstützen? Und warum muss man jenes unselige Wort liken nutzen? In der deutschen Facebook-Variante heißt der Drück-Knopf Gefällt mir. Man darf sich also ruhig erlauben zu sagen … Und freut mich über jedes Gefällt mir! 

Jungs, macht es uns noch nicht noch schwerer!
In diesem Sinne: Nur der HSV!

Und immer noch der HSV. Denn einen Tag später finde ich das, was Sie links sehen. Dieses Mal wird in Facebook nicht geliket, dieses Mal bespaßen nette Betreuerinnen Kinder. Und wie nennt sich das dann? Kids-Day. Na, bravo!

Lieber HSV, schau doch mal, dass Du nicht ins Visier des Vereins Deutsche Sprache gelangst, sonst tauchst Du bald auf der Liste der Kandidaten für die Sprachpanscher des Jahres auf. Auf der will ich keinen sehen, der mir ans Herz gewachsen ist …

In diesem Sinne weiterhin: Nur der HSV!

 

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