Schlechte Grammatik – keine Anstellung!

Stellen sie sich einmal vor Sie bewerben sich als Programierer. Hiermit bewerbe ich mich als Programierer in ihrem Unternehmen, schreiben Sie. Und das liest der fiktive Firmenchef Peter Streng. Der liest, dass Sie Programmierer mit einem M schreiben, und er liest, dass Sie die falsche Anrede wählen. Nun denkt sich Peter Streng, dass diese Fehler vernachlässigenswert seien, schließlich bewürben Sie sich ja als Programmierer und nicht als Texter – und er stellt Sie ein.

Hieße Peter Streng aber Kyle Wiens hätten Sie keine Chance. Kyle Wiens ist ein Mann mit Prinzipien. Der will nur Menschen um sich wissen, die perfekt sind in Grammatik. Mr. Wiens stellt niemanden ein, der die Sprache – in diesem Fall Englisch – nicht beherrscht. Alle Bewerber durchlaufen einen schriftlichen Test. Seine Begründung, kurz zusammengefasst: Wer bei der Sprache schlampt, schlampt auch sonst. Bemerkenswert, dass es sich hier nicht um einen Verlag oder ein anderes Unternehmen handelt, das besonders textaffin ausgerichtet ist. Nein, es geht um zwei Unternehmer der IT-Branche: iFixit ist eine Online-Reparatur-Webseite, Dozuki, ein Software-Unternehmen, das technische Dokumentationen für die Industrie erstellt.

Der Gastbeitrag, dem ich dem Spiegel entnahm (lesen Sie hier) ist aus dem aus dem Englischen übersetzt und erschien zuerst auf der Webseite von Harvard Business Manager.

Und ja, Herr Wiens, in meinen ersten Satz habe ich absichtlich – dem Thema angemessen – drei Fehler gebaut. Er sollte korrekt heißen: Stellen sie sich einmal vor, Sie bewürben sich als Programmierer…

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