Schauen Sie sich doch mal die dritte Zeile an, die letzte. Ich muss zugeben, dass ich bei flüchtigem Lesen den Fehler, diesen wunderbaren, nicht gefunden hätte. Nun sollten flüchtiges Lesen und Lektorat ein Gegensatzpaar bilden – und an diesem Morgen schaffte ich es wohl, die Gegensätze auch noch hochzuhalten.
Aber was für ein Hammer! Hamma!, wie einige in Facebook sagen würden. Oder einfach Das war so Hammer! Und jetzt Sie lernen hier kostenfrei, wie Sie sich demnächst ausdrücken könnten, wollten Sie in einem etikettefreien Milieu – Obi, Freibad, Rockkonzert, Campingplatz, Grill-Abend – Ihrer Freude Ausdruck verleihen: Diese/s/r Wurst – Gitarrensolo – Salto mortale – Bikini-Schnitte – Hammer-Preis war so Hammer! Geht immer! Wenn Sie dann noch das Wort Hammer mit Zahnzischen und Lufteinsaugen betonen, rufe ich Ihnen aus Mittelfranken, Bayern zu: Jetzt hammas!
Aber das ist ja nicht Thema heute. Thema heute ist der Blick, der mit Musik. Ich verspreche Ihnen mehrerlei: Erstens diktiert die Autorin ihre Texte nicht. Sie lässt sie zweitens auch nicht von einem Schreibbüro abpinseln. Sie schreibt ihn ihren Laptop. Drittens ist sie des Deutschen sehr mächtig. Ich habe mit Ihren Büchern – rein rechtschreiberisch – wenig Probleme. Inhaltlich sowieso nicht. Und viertens weiß sie natürlich, dass zoomte hier das bessere Wort gewesen wäre.
So dass fünftens nur ein Grund existieren kann für dieses erstklassige Wort summte in Kombination mit dem Blick: Sie ist so dermaßen im Schreibtunnel, dass sie links und rechts nicht mehr sieht. Auch gut.
Danke für diesen Fehler, herrlich!