Heute mal voll die Wollust

Screenshot 2015-02-10 09.18.39Sieht düster aus, nicht wahr? Es geht auch um Düsteres. Es geht um die Sieben Todsünden. Hey, höre ich Sie rufen, hey, Sie, Schreiber, langweilen Sie uns nicht, das lesen wir selbst! 

Recht haben Sie. Also, die Todsünden, wo fange ich an? Sie wissen nicht, was die Sieben Todsünden sind? Dann lesen Sie bei Mystery-Pedia nach, nämlich hier.

Zurück zum Thema: Es wird eine Anthologie geben, in der Schreiber und Illustratoren sich äußern zu den Todsünden, literarisch. Der Erlös aus dem Verkauf dieses Büchleins geht an eine Familie aus Niedersachsen, deren Sohn Marlon … ich zitiere:  Einer der vier Söhne leidet an Muskeldystrophie und ist für eine spezielle Therapiestudie in Ohio vorgemerkt. Um die Familie ein wenig zu entlasten, sollen alle durch den Verkauf oder durch Lesungen erzielten Einnahmen an Marlon fließen. Mehr lesen Sie bitte hier nach, die Seite der rührenden Herausgeberin.

Und warum erwähne ich das? Nun ja, ich konnte es nicht lassen, mal wieder selbst etwas zu schreiben. Einer der Beiträge in diesem Werklein ist von mir. Ich habe mich der Wollust angenommen. Nun sind Sie aber rasend neugierig, oder? Ich verrate nichts, bis die Anthologie erschienen ist.

Dann werde ich mehr sagen als dies, das anzudeuten mir zusteht: Eines Tages steht der Tod in der Küche. Ein nett plaudernder Herr, indes mit finalem Auftrag: die Dame des Hauses mitzunehmen. Sie ist der Wollust angeklagt. Genug mit dem Rumgesexel, findet der Himmel. Und nun dürfen Sie raten, wie die Geschichte ausgeht …

(1) Der Tod hat sich in der Adresse vertan. Der Swinger-Club ist eine Straße weiter Richtung Industriegebiet.
(2) Die Dame des Hauses gesteht alles.
(3) Die Dame des Hauses gesteht alles, wusste aber nicht, dass darauf die Todsünde steht.
(4) Die Dame des Hauses gesteht alles, wusste auch, dass darauf die Todsünde steht. Sie hat den Tod erwartet. Sie packt ihren Weekender und freut sich auf heiße Spielchen, wenn sie die Stammmannschaft Stamm-Mannschaft Team Hölle verdirbt.
(5) Die Dame des Hauses verführt den Tod mit ihrem Rumgesexel – der Tod hat, in dieser Reihenfolge, erst Bedenken moralischer Art, dann himmlischen Spaß und gegen Ende ein Einsehen.
(6) Der Tod – in Wirklichkeit: Paul T., siehe Bild, pensionierter Florist, 63, Gatte der Dame – und die Dame des Hauses veranstalten mal wieder ein Rollenspiel; kurz vor allgemeiner Narretei am Rhein testen sie die besten Kostüme.
(7) Die Anthologie hat den Untertitel 1. April. Der Tod reißt sich kurz vor seinem töd(!)lichen Einsatz die Maske vom Kopf, entpuppt sich als Nachbar Ernst (57, Finanzbeamter) und sagt: April, April!

Auflösung folgt …

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