Also, ich finde dieses Kärtchen erst einmal witzig. Es spielt mir den Buchstaben U und R, den vertauschten im letzten Wort. Ganz nett. Jaja. Quelle: Facebook. Irgendjemand* steckt einem immer irgendetwas zu.
So, noch einmal gelesen? Fällt Ihnen etwas auf? Das Fehlen eines Kommas etwa? Des Kommas, das nach … zu verfassen … stehen sollte? Hey, wir haben einen Infinitiv mit zu, allerdings als ersten Satz: Es ist nicht so einfach (erster Satz) (Komma) intelligente Sätze zu verfassen (zweiter Satz). Und wie immer sagt es der Duden besser: Auch wenn die Infinitivgruppe nur aus einem bloßen (einfachen) Infinitiv mit zu besteht, darf das Komma nicht weggelassen werden: Ihr bleibt wohl nichts anderes übrig, als zu kündigen. Ohne nachzudenken, bestritt er alle Vorwürfe. Passt! Denn eine solche Infinitivgruppe haben wir hier.
Hey, also kann ein einziger Buchstabendreher den Satz ruinieren, respektive auf den Satz urinieren, ohne Frage, und ein kleines Komma, ein fehlendes, regt zum Nachdenken an. Dass dieses fehlende Komma – was anzumerken nahe läge – das Schildchen ruinierte, traue ich mich nicht zu schreiben. Ich bin von Unfehlbarkeit entfernt. Und wer weiß, ob ich diesen kritisierenden Satz fehlerfrei aus den Tasten würde fließen lassen können.
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Non scholae … Unterm Strich was fürs Leben
* Kombinationen mit irgend schreibt man immer irgendwie zusammen. Irgendwo, irgendwie, irgendwann … Dennoch beachten, bitte: Sätze wie … wenn irgend möglich … wenn du es irgend schaffen solltest … Da gibt es keinen Grund, das irgend zusammen mit dem folgenden Wort zu klemmen.