Ich bekomme Schnappatmung! Schnapp-Atmung! Schnaaaaahaaaapppp-Atmunnnng! Ich schaue auf den Kalender. Wir schreiben die erste ganze November-Woche 2011, 16 Grad, Sonne. Wir nennen das irgendwie Altweiber-Sommer, warum auch immer. Ok, steht unten.
Wir sind mitten in einer Großstadt. Wir sind neben meinem Italiener, bei dem ich draußen(!) meinen Espresso trinke. Die Menschen sind wohlgelaunt. Ich fahre Auto mit Sonnenbrille. Ich trage auch abends nur Jackett, Hemd und Hose.
Und irgendein Laden baut da so etwas auf wie ein Ski-Zelt mit Verweis auf den Ski-Club-Artelshofen e.V., davor: gezuckerte Halb-Tannenbäumchen. Gleich kommt irgendein stadtbekannter Currywurstbuden-Anlehner, den man als Santa Claus mieten kann, um die Ecke und summt: Christ, der Retter ist da ….
Drinnen wahrscheinlich Rentierchen, zuckerwättchenbesprenkeltes Deko-Zeugs, Weihnachtssterne und später Halleluja-Stille-Nacht-Merry-Christmas-Gedudel.
Noch einmal: Wir haben irgendetwas für alte Ladies im Sommer! Schluss jetzt!
Und dabei vergesse ich ganz, den Ski-Club zu fragen, warum nach dem Club noch ein Bindestrich folgt. Heißt der wirklich Ski-Club-Artelshofen?
…………………. Altweibersommer ist meteorologisch ein Zeitabschnitt gleichmäßiger Witterung im Spätjahr, oft im September, der sich durch ein Hochdruckgebiet, stabiles Wetter und ein warmes Ausklingen des Sommers auszeichnet. Zitat nach Wiki. Namenstechnisch hat der nichts zu tun mit vor 1940 geborenen Damen, sondern mit Spinnen, die besonders fein weiben, also weben.