Häppi iks-mess nachträglich oder so …

-2014-12-25 01.05.26Das sehr Fatale an den neuen Medien, den digitalen zumal, ist es, dass bei Äußerungen in ihnen – den Medien – alle zuschauen respektive mitlesen. Erstens. Und zweitens ist das Geäußerte von allen sofort speicher- und konservierbar – und anderen anbietbar, Ihnen zum Beispiel. Wobei ich natürlich darauf achte, niemanden zu schädigen oder gar an den Pranger zu stellen. Ehrensache.

Da freut sich einer über das Geschenk zu Weihnachten. Hey, wir sind Erwachsene, da schreibt man den Weihnachtsmann natürlich in Anführungszeichen, weil es den ja nicht gibt, nicht wahr? Sonst denken die anderen noch … ohmannomannomann.

Und dann haben wir noch aus der Schule die Kenntnis, dass man bei Plutimikations-Aufgaben (danke, Pippi Langstrumpf, ein wunderbares Wort!) zwar mal spricht (sieben mal sieben), das mal aber nicht schreibt, sondern dafür ein x (iks) setzt – 7 x 7.

Lernen wir also, dass ein Iks (x) für mal steht. Schau’n wa x … – Schaut x was mein Weihnachtsmann ….

So, und ich behaupte jetzt x – voll und ganz jahresendzeitlich wider den Kamm gebürstet übellaunig –, dass Menschen, die die Sprache derart mit Füßen treten, sich auch nicht über Sprache äußern sollten. Und schon gar nicht mit Sätzen wie Seit der Rechtschreibreform verstehe ich gar nichts mehr … oder: Hauptsache, man versteht mich. – Na, mein Kind, wie war es in der X-Stunde, hast du etwas Feines gext? Wie war noch mal der Name des Drachens bei Michael Ende Jim Knopf? Ach, ja. Frau X-Zahn.

Und nein, Sie Frager unter dem vermaledeiten … verxedeiten … Text, das ist so nicht üblich. Das ist nur eines: grottenfalsch!

Prost X-zeit!

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