Siebter Verdächtiger: Pop

Wer hat denn, bitteschön, Schuld daran, dass unsere Sprache verkommt? In loser Folge versuche ich hier, zehn Schuldige auszumachen, die ihren Beitrag dazu leisten, dass immer weniger Menschen die deutsche Sprache angemessen sprechen. Ein Zehnteiler zum Thema , an dessen Ende sich die Prozente der mutmaßlichen Schuldanteile auf 100 summieren sollten.

Musikindustrie, vulgo: der Pop Sozusagen der Wegbereiter des geduldeten Anglizismus´. Seit den 50er Jahren schwappt nach Deutschland, was in England und Amerika musikalisch Erfolg hatte. Die Freddies Quinn und Bertelmann hatten ebensowenig eine Chance wie Chris Howland oder Connie Froboess. Muß man das bedauern?

Musikalisch weniger, sicherlich. Wenn man sich, beispielsweise, mit Texten von Bob Dylan befaßt, merkt man schnell, daß hier feinste Poesie die Bühne betritt. Viele aus der Generation, die mit den „Love-love-me-do!“-Beatles groß geworden sind, haben mit dem Quartett auch Englisch gelernt.

Gleichwohl hatte man bis vor zehn Jahren den Eindruck, dass Unterhaltungsmusik nur eine Fremdsprache kannte. Dies hat sich in den vergangenen Jahren mit guten deutschen Textern und Musikern grundlegend gewandelt

Mutmaßlicher Schuldanteil: 10 Prozent.

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Lesehinweis Die sechs bereits erschienenen Verdächtigungen dieser zehnteiligen Reihe finden Sie hier:
die Politik X das Fernsehen X die Zeitungen X die Globalisierung X die Lehrer X die Migranten

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