Freut mich, Sie wieder hier zu sehen

Guten Tag. Wenn Sie einfach mal einen Blick zurück werfen*, sehen Sie, dass der letzte Beitrag dieses kleinen, feinen Tagebuchs am 28. Oktober 2016 geschrieben wurde. Ich nahm den Mund sehr voll und schrieb am Ende, dass dieses Blog renoviert werde. Heißa! Und dann?

Dann flog mich eine Idee an: Warum, Herrschaftszeiten!, machst du das? Beinahe jeden Tag. Seit dem 29. Juli 2011 schreibe ich Beiträge zur deutschen Sprache, jeden Werktag, na fast jeden Werktag – und zwischendurch war ich auch mal im Urlaub. Aber sonst? Jeden Tag. Beim fünften Glas eines weichen Amarone beschloss ich, eine Auszeit zu nehmen.

Das war sie. Die Auszeit ist vorbei. Ich danke denen, die mich ermutigt haben. Ich danke auch jenen, die 45.356 Euro gesammelt haben, um mich zu bestechen. Ich danke aber auch den paar Hanseles, die dies geschrieben haben …

Gott, endlich hat der Stumpfsinn ein Ende – die Welt wird besser!

Teile der 45.356 Euro – ich danke dem netten Programmierer, der nicht genannt werden will – habe ich in eine neue Seiten-Optik, HM Newsdesk Lite genannt, gesteckt, Sie werden sich dran gewöhnen, ich mich auch. Der Rest liegt beim Porsche-Zentrum Nürnberg.

Eines werden Sie vor allem vermisst haben: meine schmissigen Übergänge, nicht wahr? Und hier kommt ein ganz besonderer, und damit zum Beitrag dieses Donnerstags. Achtung …!

Oben war Auszeit, nun kommt Eiszeit, passend zum Wetter, und als hätte ich dieses Bildchen über Jahre gehortet – just für diesen einen wertvollen Moment.

Ich fasse mich kurz. Da stimmt einfach alles. Na, fast alles. Muss ich das erläutern? Neee, heute nicht, erst mal wieder ans Blog-Schreiben gewöhnen. Finger schmerzen, vor Kelte(!). Und was, fragen Sie, gibt es zu bemängeln? Na, wenn man schon eine Beziehung herstellt von Scheiß Kälte zu Scheiß Kelte, sollte man es einheitlich gestalten, und dann bitte, dem Duden folgend so: Scheiß-Kälte und Scheiß-Kelte, also mit Binder. Und dann auch bitte mit dem richtigen, dem kurzen Binder ohne Abstand zu den beiden Wörtern, eben nicht so: Scheiß – Kelte, sondern Scheiß-Kelte.

Regen wir uns darüber auf? Nitschewo. Alles fein.

So, raus zum Schneeschippen!
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Non scholae … Unterm Strich was fürs Leben
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Ein massiver Stolperstein im Deutschen: Die Zusammen- oder Getrenntschreibung von Verben, hier: gekoppelt mit einer Präposition. Die Faustregel lautet: Wenn sich aus den Bestandteilen ein neuer, ja eher übertragener Sinn ergibt, schreibt man zusammen, wenn nicht: trennen! Übertragener Sinn hieße hier, zurückwerfen im Sinne von: Die Auszeit hat mich über Jahre zurückgeworfen. Hier aber nehme ich die beiden Wörter im engen Sinn: Ich greife mir den Blick und werfe ihn zurück. Der Duden, dieser Schlingel, teilt meine Auffassung hier übrigens nicht. Ich beharre: Zentraler Bestandteil ist Blick zurück. Ich hätte auch schreiben können: einen Blick zurück tun. Zufrieden, liebe Dudens?

*Anzeige: Die Seite enthält Links zu mehreren Webseiten, auf denen Sie Bücher bestellen können. Hierbei handelt es sich um Werbung. In eigener Sache zwar, aber Werbung bleibt Werbung, weshalb ich Sie an dieser Stelle darauf hinweise.