Was treibste?

Screenshot 2015-03-27 09.05.59Wer in Facebook eine Seite betreit betreibt, gibt sich Mühe, die Mitglieder und regelmäßigen Leser dieser Seite bei Laune zu halten. Verständlich. Die Seite für den grün-alternativen Müllwerker urbanen Hintergrunds läuft unter anderen Gesichtspunkten und Themen ab als – sagen wir mal – die Seite für den kaninchenzüchtenden Eisenbahnfreund, Spur H0.

Aus meiner Anschauung darf ich kundtun, dass es wahrscheinlich keine Interessensgruppe in Facebook gibt, die sich mehr um die eigene Befindlichkeit kümmert als solche mit schreibenden Menschen: Wie gehst du mit einer Schreibblockade um? – Was mache ich, wenn mir die Namen für meine Elfen ausgehen? – Darf man Bücher mit weniger als 130 Seiten schreiben? – Von welcher Musik lässt du dich beim Schreiben inspirieren? – Kaust du auch am Bleistift, wenn du Trennungsszenen schreibst? – Findet ihr Kommas auch überschätzt?

Solcher und ähnlicher Art sind die Fragen, und manche sind sogar lustig. Auf jeden Fall sind sie eine Plattform, um sich darzustellen. Heißa!

Zeige ich Ihnen also heute so etwas. Und ich zeige es Ihnen natürlich nicht einfach so. Ich gebe Ihnen eine Frage mit ins Wochenende: Ist das Verb einkategorisieren eines, das auch unter Hintanlassung des Präfixes ein funktioniert? Wo würdest du dich kategorisieren? Ist das Verb nicht eines, bei dem man eh die Schublade sieht? Oder sollte es dann heißen In was würdest du dich kategorisieren?

Ich tendiere dazu, einkategorisieren in dieselbe Kiste zu packen wie vorprogrammieren oder aufoktroyieren. Die Vorsilbe ist immer schon mit drin, sie ist überflüssig.

Das sind meine Gedanken zum Wochenende – das bitte für Sie ein feines sein möge!

*Anzeige: Die Seite enthält Links zu mehreren Webseiten, auf denen Sie Bücher bestellen können. Hierbei handelt es sich um Werbung. In eigener Sache zwar, aber Werbung bleibt Werbung, weshalb ich Sie an dieser Stelle darauf hinweise.