Gestern fragte jemand, wie man denn, bitteschön, kommewasdawolle schriebe, mit oder ohne Komma? Mein Tipp: Klar muss da ein Komma hin. Komma, was da wolle … Aber da ich nicht wirklich sicher war und der Duden auf meinem Mobilen dieses Problem nicht löste, griff ich zur Allzweckwaffe. Ich gab in Google komme was da wolle Duden ein – und wissen Sie, was mit angezeigt wurde?
Es gab einen ersten Eintrag, den aus dem Duden, der aber (1) nichts erbrachte, da dort nur Passagen hervorkamen, die kommen und wollen aufzählten. Und der (2) auf diesem Bildchen nicht zu sehen ist. Dann zwei Einträge, einer aus dict.cc, einer internationalen Seite und aus dem dem Oxford. Und dann?
Die deutschmeisterei.de, dieses Tagebuch. Heißa! Drei Jahre und ein paar zerquetschte Tage betreibe ich dieses Werk jetzt – und bei einem Problem, das sich so einfach nicht lösen lässt, stehe ich bei Google auf Platz 4. Dreißig Jahre weiter – und ich stehe auf Platz 2, oder?
Ich habe dann eine Flasche aus meiner Petrus-Sammlung geöffnet, mich – gegen meine Vorlieben – mit den Bayern gefreut, dieses Bildchen hochgeladen und es immer wieder angeschaut. Ich habe meinen Beitrag vom Januar 2013 noch einmal gelesen und festgestellt, dass ich dort auch die Komma-Frage nicht löse. Aber ich fand diesen Beitrag gut und gültig – und verweise hier noch mal auf ihn.
Dann löse ich die Komma-Frage eben hier: … komme, was da wolle – komme, was wolle. Und wenn Sie es ohne Komma schreiben und darauf verweisen, dass es sich hier um eine Fügung, eine feststehende, handeln muss, habe ich wenig Gegenargumente. Als Lektor würde ich ein Komma einfügen, als Lehrer würde ich es wohl kaum anmarkern.
Und da mir gestern ein Buch zugeschickt wurde, frisch gedruckt, für das ich fünf Kurzgeschichten zum Thema Bett geschrieben habe – nein, nicht so wie Sie denken! – war es ein froher Abend. Wenn Sie das interessiert, schauen Sie sich doch meine Arbeits-Seite worttaten.de an. Klicken Sie einfach oben links ins Thema Neu. Und dann auf Was frisch anliegt …