Aua

Der türkische ω ADAC hatte mich eingeladen. Ich sollte als Nichtfachmann über die Tests berichten, die Mörcödös Turkiye mit einem heimischen Sicherheitsteam von Secürit Türk Ato Associayion im Taurus oberhalb von Kalkan, lykische Küste, durchziehen wollte. Aufgabenstellung: Kann man – aus Kostengründen – mit den einfachen, von Passagieren mitgebrachten Ikea-Stühlen namens Wääghälsa einen Touristenbus besser auslasten?

Auf dem Beifahrersitz: Mehmet, Projektleiter, im Nebenberuf Fischer, Kellner, Muschelverkäufer und Fahrkartenabreißer an der Großen Schiffschaukel im griechischen Rhodos; auf dem Schleudersitz: Ugur, 22, einer der besten türkischen Stunt-Männer, Spitzname: ω Martin-Baker. Sehr mutig. Und nein, seine Ami-Kappe ist innen nicht stahlgeschützt.

Der Test ging über acht Stunden. Ich gelobe, Fahrer Hussein fand keine fünfzig Meter gerader Straße. Für mich, in der hinteren Sitzreihe mit Sechsträgergurt festgezurrt, gab es einen eingebauten Spucknapf.

Und der Test war erfolgreich – einige Verbesserungen werden vorgenommen: etwa eine Polsterung der Seitenstreben, aufwendigere Nagelung der Lehne, Sicherheitsfarben Rot und Weiß am Stuhl, Absperrband um jeden Stuhl. Aber: Statt neun passen auf dieser Art elf Passagiere in die kleinen Transporter. Quod erat demonstrandum!

Durchgezogen wurde der Test von einem türkischen Rennteam, dessen Name nicht besser hätte gewählt werden können.

Latebreaks Travel

Sie haben in dieser Woche ja schon einiges erfahren über den Umgang der Türken mit fremder Zunge. Hier wurde einfach falsch gescrieben Das Unternehmen heißt

Late Brakes

Übersetzt: Spaß beim späten Bremsen. So fuhr er auch.

Als wir Ugur am nächsten Tag in der Unfallchirurgie des Krankenhauses von Fethiye besuchten, strahlte er. Alles fein gelaufen.

Und Ihnen wünsche ich ein wunderbares Wochenende, auf dass Sie sicher in Ihrem Sonnenstuhl liegen …

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